Anlässe für ein Coaching

Die Ausgangssituationen für ein Coaching sind vielfältig. Die folgende Liste möge als Anregung dienen, weiter unten werde ich für fünf Anlässe beispielhaft mögliche Vorgehensweisen beschreiben:

• Sie wollen in Ihrem Job etwas für sich verändern.
• Sie wollen Ihre Kommunikation mit Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen, Vorgesetzten verbessern.
• Sie wollen sich beruflich verändern.
• Sie wollen sich persönlich verändern.
• Sie suchen einen neuen Job.
• Sie wollen wieder in das Berufsleben einsteigen.
• Sie wollen Ihre Lebensumstände verändern.
• Sie wollen nach Studium oder Ausbildung in das (Arbeits)leben einsteigen.
• Sie wollen sich bewerben.
• Sie haben das Arbeitsleben hinter sich und wollen das Leben weiter gestalten.
• Sie wollen ein persönliches Projekt verwirklichen.
• Sie wollen eine Existenz gründen.

Beispielhaft werden hier für fünf Anlässe meine Vorgehensweisen für ein Coaching beschrieben:

• Reflexion der persönlichen Situation (beruflich, privat)
• Gespräch mit einem Außenstehenden über ein «Problem»
• Vorbereitung auf ein Gespräch mit Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen, Vorgesetzten
• Vorbereitung auf einen Vortrag
• Veränderung der Lebenssituation (beruflich, privat)

Reflexion der persönlichen Situation (beruflich, privat)

Manchmal scheint die Situation festgefahren, eine Lösung nicht in Sicht. Sie drehen sich im Kreis, haben das Gefühl im Hamsterrad zu laufen. Scheinbar gibt es nur zwei Möglichkeiten, womit die Chancen für eine richtige Entscheidung fifty/fifty sind, doch mit keiner sind Sie glücklich. (Ist das Leben ein Glücksspiel?)
Entscheidungen kann ich nicht für Sie treffen. Ich kann Sie dabei unterstützen den Kreis zu verlassen und einen Blick von außen auf die Situation zu werfen. Andere Perspektiven und die Erarbeitung von Vor- und Nachteilen verschiedener Lösungen können helfen einen anderen Blick auf die Situation zu gewinnen.
Das Ausprechen von Wünschen und Befürchtungen ohne sich der Bewertung von anderen (Kollegen, Vorgesetzen, Partnern, Familie, Umfeld) aus zusetzen, kann den (inneren) Raum für neue Möglichkeiten eröffnen. Auch die Veränderung persönlicher Glaubenssätze kann helfen eine andere Einschätzung der Situation zu entwickeln.
Manchmal führt der Weg über realistische, sichere, gewagte, auch ungewöhnliche oder sogar absurde Ideen, Möglichkeiten oder Assoziationen, zum für Sie realistischen Wohlfühlziel.

Gespräch mit einem Auẞenstehenden über ein «Problem»

Manchmal steht man vor einem Problem. Mit einem Anderen möchte man es nicht besprechen, weil der Teil des Problems ist oder mir eine Sichtweise anbietet, die mich nicht weiterbringt.
Auch das «Outing», dass man da ein Problem hat, kann Nachteile mit sich bringen. Doch das Aussprechen ist wichtig, das Anerkennen, dass das Problem für mich existiert, ist wichtig und Teil der Lösung, indem ich zu mir und meinem Problem stehe.
Das Problem (mit) zu teilen kann die Last verringern, den Druck rausnehmen.
Als Coach bin ich nicht Teil Ihres Systems (Unternehmen, Familie, Abteilung…) und biete Ihnen einen unverstellten/unvoreingenommenen Blick auf das Problem. Wir klären z.B.:

• Was macht das Problem für Sie zum Problem?
• Sehen andere das Problem auch, wenn ja wie?
• Mit welchen Strategien gehen Sie Probleme an?
• Ist Ihre Strategie erfolgreich oder wünschen Sie sich Optionen?

Vorbereitung auf ein Gespräch mit Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen, Vorgesetzten

Nicht immer läuft’s rund mit den Kolleg*innen. Da zieht einer sein Ding durch, statt mit mir auf das gemeinsame Ziel zuzusteuern. Vereinbarungen werden nicht eingehalten, Informationen nicht weitergegeben, vielleicht muss ich am Ende sogar alles alleine stemmen. Meine Arbeit wird nicht anerkannt, möglicherweise sogar boykottiert. Keine Offenheit für neue Ideen oder vor lauter Ideen bleibt das Tagesgeschäft liegen.
Diese oder ähnliche Situationen können die persönliche Arbeit belasten oder sogar existenziell bedrohen.
In einem Coaching verschaffen Sie sich Klarheit über Ihre eigenen Bedürfnisse, Strategien und die eigenen installierten Schalter, die Sie möglicherweise emotional aus dem Gleichgewicht bringen. Auch der Blick durch die Brille des Anderen kann manchmal sehr aufschlussreich sein. Gemeinsam überlegen wir, wie Sie durch alternative Handlungsmöglichkeiten oder mit einem klärenden Gespräch den Umgang miteinander verbessern können.

Was kann die Zusammenarbeit mit Mitarbeiter*innen erschweren? Die Mitarbeiter*innen verstehen mich nicht / verstehen nicht, was ich von ihnen verlange. Ich muss das Arbeitsergebnis kontrollieren. Möglicherweise kommt es mir so vor, als wenn meine Mitarbeiter gegen mich arbeiten, Forderungen stellen oder sogar die Abteilungs-/Firmenziele blockieren. Oder es kommt zu Konflikten zwischen Mitarbeiter*innen oder mit Kund*innen / Zulieferern.
In einem Coaching klären wir z.B., ob Sie klare Botschaften senden und wie diese von Ihren Mitarbeiter*innen verstanden werden. Haben Sie das System im Blick, die Verflechtungen zwischen Firmenzielen, Abteilungen, Kulturen und den individuellen Bedürfnissen Ihrer Mitarbeiter*innen? Wie verstehen Sie Ihre Führungsaufgabe? Wie passt die Aufgabe zu Ihren persönlichen Bedürfnissen?

Sie denken, es ist Zeit für ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und wollen damit (endlich) etwas erreichen? Die Arbeitsbedingungen könnten verbessert werden, Entscheidungen sind nicht transparent oder Anweisungen nicht recht verständlich. Sie sind unter- oder überfordert, Ihre Arbeit wird nicht angemessen anerkannt?
Das Gespräch mit einem Vorgesetzten ist mitunter ein sensibles Unterfangen, das von einer guten Vorbereitung profitiert. Klären Sie in einem Coaching was Sie erreichen wollen, was die Gesprächshindernisse sind oder waren oder was Sie befürchten, was passieren könnte. Mit welcher Strategie gehen Sie in das Gespräch. Was war bisher an der Strategie hilfreich, was hinderlich. Gemeinsam erarbeiten wir eine für Sie passende Strategie.

Vorbereitung auf einen Vortrag

Vortragen vor einer Gruppe kann eine persönliche Herausforderung sein, doch das Handwerkzeug für einen soliden Vortrag lässt sich erlernen und weiterentwickeln, das Selbstbewusstsein stärken.
In manchen Berufen steht früher oder später die Präsentation von Arbeitsergebnissen/Produkten vor einer Gruppe oder Vorgesetzten, dem Vorstand, vor Geschäftspartnern oder potentiellen Kunden an. Auch im Ehrenamt kann das Sprechen vor einer Gruppe (Organisationsmitglieder, Publikum, Interessenvertretern, Politik) gefordert sein.
Das Gelingen des persönliche Vortrags spielt eine Rolle für den Projekt- o. Geschäftserfolg, die Anerkennung der Abteilung, des Teams, die persönliche Selbstwirksamkeit und für das persönliche Wohlbefinden.
Doch woran soll ich mich bei meinem Vortrag orientieren? Verhalten kopieren, das ich bei anderen gesehen habe (dann bin ich irgendwie auf der sicheren Seite, kann ja so verkehrt nicht gewesen sein) oder meinen eigenen Ideen und Bedürfnissen folgen, Persönlichkeit zeigen, mein Profil entwickeln?
In einem Coaching haben Sie die Möglichkeit an Ihrer Persönlichkeit sowie persönlichen Performance zu arbeiten und konkrete Vortragsprojekte mit mir zu besprechen bzw. persönlich zu erproben.

Themen zur persönlichen Performance

• das eigene Selbstverständnis als Person in der Funktion als Vortragender → Selbstbewusstsein
• der eigene Kommunikationsstil. Wie drücke ich mich aus, welche Sprache benutze ich zu welcher Gelegenheit? Bewusstheit für die persönliche Körpersprache entwickeln und wie erzeuge ich Präsenz.
• konstruktiver Umgang mit Lampenfieber und Stress
• Erfahrungen in Stärke verwandeln / zur Stärkung verwenden
• die eigene Haltung zum Publikum entwickeln, in Interakton treten, Signale erkennen und angemessen auf Fragen und Reaktionen eingehen
• Wie gestalte ich meine Performance in einer Onlinesituation?

Vorbereitung eines Vortrags

Gemeinsam sprechen wir Ihr Vorhaben durch.

• Was und wen wollen Sie mit Ihrem Vortrag erreichen?
• In welchem Setting (Abteilung, Extern, interdisziplinär, Fachleute, Executives, Konfliktparteien, Online) findet der Vortrag statt, was sind Ihre eigenen Bedürfnisse, welche anderen Interessen sind involviert?
• Mit welchem «Gegenwind» (fachliche oder interessengeleitete Fragen) ist möglicherweise zu rechnen?
• Sind die Rahmenbedingungen (Zeit, Ort, Technik/Ausstattung, Teilnehmerzusammensetzung, Sitzordnung, Rahmenprogramm …) für Ihr Vorhaben geeignet, welchen Einfluss haben Sie darauf?
• Wie wollen Sie Ihren Vortrag strukturieren (Dramaturgie), welche didaktischen Ideen sind geeignet Ihren Inhalt zum Publikum zu transportieren?
• Wie wirkt die Präsentation (Text, Bilder, Grafiken, Videos, Audios, Experimente/Vorführungen, Anschauungsmaterial) und welche weiteren geeigneten Elemente wollen Sie einsetzen (Handouts, Prospekte, Flyer, Plakate…)?

Sie haben die Möglichkeit den Vortrag vollständig oder in Teilen zu erproben. Ich unterstütze Sie mit meinem Feedback Ihre persönliche «Wohlfühlperformance» zu erreichen.
Schwerpunkt des Coachings stellt die persönliche Performance und nicht die fachliche Aufbereitung dar. Didaktische und dramaturgische/Struktur Ideen sowie die technische Umsetzung können jedoch besprochen werden.

Hier können Sie eine kleine Einführung zur Gestaltung von Vorträgen anfordern:

Veränderung der Lebenssituation (beruflich, privat)

Das Leben ändert sich, manchmal gewollt, manchmal überraschend, manchmal herausfordernd, manchmal auch niederschmetternd. Fragen tauchen auf. Veränderungen der Lebenssituation können sich ergeben durch den Wunsch «nochmal etwas Neues zu machen», sich endlich einen Traum zu erfüllen, Unzufriedenheit mit der Arbeit, Kündigung, Trennung.
Manche Antworten darauf bieten viele Optionen, manche scheinbar nur eine vielleicht sogar unliebsame Alternativen. Die Tragweite der persönlichen Entscheidung könnte das Leben verändern und die Folgen sind unklar.
In einem Coaching besprechen wir, welche Fragen Sie sich stellen und betrachten Handlungsalternativen mit ihren Vor- und Nachteilen. Welche Persönlichkeitsanteile streiten möglicherweise miteinander? (Der eine will nach Kanada, der andere in eine Singlebar.) Wie gelingt es Fragen und Bedürfnisse in Einklang zu bringen und ein stimmiges Gefühl zur Entscheidung zu finden?

Die eigene Entscheidung anzunehmen, kann stärkend und befreiend sein.