Neulich gab der Toaster in der Küche seinen letzten Atemzug von sich. Ich habe ihn geliebt, Toast rein oder Brötchen drauf, den großen Hebel drehen…das alles von meinem Platz aus erreichbar, nur kurz den Arm nach hinten strecken, Toast rein, Hebel drehen, läuft ganz nebenbei quasi im Schlaf.
Nun gut ein neuer Toaster kam – mit einem Hebel zum Drücken. Ich nahm es zunächst gar nicht wahr. Beim Frühstück also Arm nach hinten, Toast rein, drehen, häh ach ne drücken. Und so geht es jetzt schon eine Weile. Steckt einfach drin.
Wie so manche Gewohnheit in uns steckt. Gespräch mit dem Mitarbeiter, mit dem Kollegen, vorher noch mental innerlich positioniert, mit dem guten Vorsatz es diesmal anders zu machen in das Gespräch gestartet. Nach 15 Sekunden ist klar es läuft wie immer, ins Fettnäpfchen getreten, emotional entgleist, gefrustet, alle Vorannahmen bestätigt.
Die Gewohnheit sitzt oft tief und eine Veränderung braucht Übung, braucht den wahren Willen, braucht die Erkenntnis welches Bedürfnis steckt dahinter, wie kann ich meine Strategie ändern, um glücklich zu sein…